Ichichich ging immer davon aus, dass es die gute alte Erziehung der Autoren ist, denen man – wie mir auch noch – früher beigebracht hatte, dass es in Briefen (und vielleicht auch Diarien) als unhöflich gilt, sich selbst mit einem „ich“ zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Die erste Person singular wird m.E. nicht nur aus Höflichkeit oder gar Understatement gemieden, sondern auch von ausgewachsenen Platzhirschbloggern. Vielleicht entwickelt sich ja die deutsche Sprache schleichend zur Nullsubjektsprache wie das Italienische, wo sich allerdings das Subjekt aus der Verbendung erschließt. Oder es handelt sich um eine weitere Facette der allgemein zu beobachtenden Tendenz zur sprachlichen Datenkomprimierung wie z.B.: Lassma S-Bahn gehn Alter oder Frage: Gessu Märkisches Zentrum? Antwort: Neinischgehe Hause. Is wg. SMS so.
Ja Plasmaoxyd, vor allem entstehen so häufig Sätze. die keine Sätze im Sinne klassischen Satzbaus sind. Aber ist auch gut, wenn Sprache zerschnitten, geschüttelt, bis zur Unkenntlichkeit demoliert und schließlich wieder zusammengesetzt wird, sodaß Germanisten der Hut hochgeht.
Was mich schon seit jeher etwas verwundert und zugleich erheitert hat, sind nicht-tabellarische Lebensläufe, in Ausstellungskatalogen oder als Klappentexte beispielsweise, die in der dritten Person singular formuliert sind, obwohl diese, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, von den jeweiligen Künstlern selbst geschrieben wurden. Ein Beispiel unter vielen. Schämen sich die Autoren ihres Lebens und Wirkens und wollen sich so von Biografie und Werk distanzieren, oder soll durch die sprachliche Form suggeriert werden, der Betreffende sei bereits ein Teil der Kunstgeschichte über den geschrieben wird?
Ichichich ging immer davon aus, dass es die gute alte Erziehung der Autoren ist, denen man – wie mir auch noch – früher beigebracht hatte, dass es in Briefen (und vielleicht auch Diarien) als unhöflich gilt, sich selbst mit einem „ich“ zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Die erste Person singular wird m.E. nicht nur aus Höflichkeit oder gar Understatement gemieden, sondern auch von ausgewachsenen Platzhirschbloggern.
Vielleicht entwickelt sich ja die deutsche Sprache schleichend zur Nullsubjektsprache wie das Italienische, wo sich allerdings das Subjekt aus der Verbendung erschließt. Oder es handelt sich um eine weitere Facette der allgemein zu beobachtenden Tendenz zur sprachlichen Datenkomprimierung wie z.B.: Lassma S-Bahn gehn Alter oder Frage: Gessu Märkisches Zentrum? Antwort: Neinischgehe Hause. Is wg. SMS so.
Wenn man sich immer um das ICH herumschreibt, dann kommen blöde, lange und oft umständliche Sätze heraus.
Ja Plasmaoxyd, vor allem entstehen so häufig Sätze. die keine Sätze im Sinne klassischen Satzbaus sind. Aber ist auch gut, wenn Sprache zerschnitten, geschüttelt, bis zur Unkenntlichkeit demoliert und schließlich wieder zusammengesetzt wird, sodaß Germanisten der Hut hochgeht.
Was mich schon seit jeher etwas verwundert und zugleich erheitert hat, sind nicht-tabellarische Lebensläufe, in Ausstellungskatalogen oder als Klappentexte beispielsweise, die in der dritten Person singular formuliert sind, obwohl diese, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, von den jeweiligen Künstlern selbst geschrieben wurden. Ein Beispiel unter vielen.
Schämen sich die Autoren ihres Lebens und Wirkens und wollen sich so von Biografie und Werk distanzieren, oder soll durch die sprachliche Form suggeriert werden, der Betreffende sei bereits ein Teil der Kunstgeschichte über den geschrieben wird?
Hier (bei uns) in Nordostdeutschland vermeidet man auch die 2. Person Singular: „Weisst‘?“ „Meinsst‘?“
Schön auch dieser merkwürdige süddeutsche Plural „Meint ihr?“, das dusie-Problem bequem umgehend.
Für Einzelpersonen? Wie bei Hofe also.